Was bedeutet Psychotherapie?

Der Begriff "Psychotherapie" stammt ursprünglich aus dem Altgriechischen und bedeutet den ganzen Menschen, das heißt seine Seele, sein Gemüt, seinen Verstand, seine Lebenskraft, zu unterstützen, zu heilen, zu pflegen und auszubilden. Es wird davon ausgegangen, dass Körper und Seele eine Einheit sind. Krankheiten, Symptome oder Leidenszustände werden hierbei als Ursache oder Ausdruck von seelischem Ungleichgewicht.

Psychotherapie ist ein wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren, welches das Ziel verfolgt, bestehende Symptome und Leidenszustände zu mildern oder zu beseitigen und die Gesundheit zu fördern. Wer Therapie in Anspruch nimmt, übernimmt somit  Verantwortung für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden.

Das österreichische Psychotherapiegesetz (PthG, 1990) definiert Psychotherapie als eine "(...) umfassende, bewusste und geplante Behandlung von psychosozial oder auch psychosomatischen bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen mit wissenschaftliche-psychotherapeutischen Methoden (...)".

Psychotherapeutische Verfahren zielen auf die Heilung oder Linderung von Beschwerden im psychischen Bereich, in sozialen Beziehungen, im Verhalten oder auch in bestimmten Körperfunktionen ab.

Psychotherapie kann allerdings auch weit über eine kurative Zielsetzung hinausgehen. Auch aufgrund eines subjektiven empfundenen Leidensdrucks oder Selbsterforschungsmotiven (Interesse an persönlicher Entwicklung, Identitäts- und Selbstfindung, Beziehungs- und Glücksfähigkeit oder auch Lösung aus familiären, beruflichen oder gesellschaftlichen Verhältnissen) heraus kann eine Therapie in Anspruch genommen werden.

Durch "geleitetes Entdecken" möchte ich meinen Patienten/Klienten  helfen ihre Fähigkeiten, Kräfte und Ressourcen zu mobilisieren. Ich möchte ihnen helfen, ihre Gefühle, Gedanken sowie ihr Verhalten zu verstehen - ihnen zu mehr Lebensqualität und -freude verhelfen.

Therapie bedeutet für mich Hilfe zur Selbsthilfe.